Synchro-Workshop

28 Apr

am 29. Oktober 2022

Es gab ja schon den ein oder anderen Synchroworkshop beim AMG, und allesamt haben sie zu tollen Ergebnissen geführt; so auch dieser. Am 29. Oktober trafen sich sieben Ingvaeonen bei uns im Saal und haben unter der Organisation und Anleitung von Henrik eine Filmstelle neu synchronisiert. Um ganz genau zu sein, handelte es sich dabei gar nicht um einen Film, sondern um eine Serie, nämlich um die britische Erfolgsserie „Peaky Blinders“.

Die an echte Personen angelehnte Serie spielt im Birmingham der 20er Jahre, und es geht um die Gangsterfamilie Shelby, die z.B. durch das Betreiben von Wettbüros ihre Umsätze macht, irgendwann richtig zum Reichtum gelangt und sich über die gesamte Serie hinweg mit anderen Gangstern und der Polizei auseinandersetzen muss. Der Kopf der Familie ist die Figur Thomas Shelby, daneben gibt es unter anderem dessen Bruder Arthur Shelby, der eher so der hau-drauf-Typ ist und für Pläne und Strategie eher wenig übrighat. Dieser wird irgendwann zum offiziellen Vorstandsvorsitzenden der Shelby Lädt. Company (legales Unternehmen zur Geldwäsche) ernannt und leitet deren Geschäfte auf dem Papier.

Die Szene, für die wir uns entschieden haben, spielt am Tag nach dem Börsencrash vom schwarzen Freitag. Es ist Vorstandssitzung, Arthur berichtet vom Börsensturz, alle sind entsetzt, Thomas kommt zu spät und übernimmt ab da die Leitung. Und da haben wir uns gedacht, dass es etwas gibt, das wir alle kennen, was genau in diese Richtung geht: Konvente.

Und dann ging das Überlegen los: Was ist vorab in unserer neuen Geschichte passiert? Warum sind alle so entsetzt? Was sind die einzelnen Textzeilen? Und wir haben überlegt und gebrainstormed und hingeschrieben und wieder durchgestrichen und wieder neu hingeschrieben, bis wir nach ca. einer Stunde ein fertiges Skript hatten, und wir nur noch aufnehmen mussten.

Und wir haben uns folgendes überlegt: Jemand hat auf Joel (das ist eine Social Media Plattform) gepostet, dass einen Tag der offenen Tür beim AMB gibt – im Sinne von; „Jemand hat die Tür aufgelassen, und man da rein und die Bude ausräumen“. Der ganz neue Hausbewohner hat dann mitten in der Nacht, als es geklingelt hat, den Summer gedrückt. Daraufhin wurde das ein oder andere mitgenommen, und deshalb gibt es einen außerordentlichen Konvent. Dieser wird erst vom XX angeleitet, bis der X da ist, und dieser dann übernimmt. Wie es weitergeht und wie das ganze aussieht, könnt ihr euch gerne anschauen; dafür bei YouTube AMB Ingvaeonia eingeben und dann erscheint das Video „Poinliche Bünde“. (Ansehenswert!!!)

Nach dem Mittagessen, welches aus Pizza von Domino’s bestand, haben wir dann aufgenommen. Zufälligerweise waren wir genau passend viele Akteure, so dass niemand nicht zu hören ist, und alle eine Sprechrolle bekommen haben. Das Ganze hat gedauert, aber nach 2,5 Stunden waren alle Sprechakte aufgenommen und an der richtigen Stelle eingebunden. Danach haben wir noch Geräusche wie z.B. Stühlerücken oder Fingertippeln aufgenommen, und gegen 21 Uhr waren wir tatsächlich mit allem fertig. Die Szene ist knapp viereinhalb Minuten lang.

Ich finde, dass wir das alle echt super gemacht haben; Dan hat sogar für alle Sprechakte jeweils nur einen Versuch gebraucht. Ich und auch wahrscheinlich alle anderen hatten echt viel Spaß, und wir haben, so glaube ich einiges übers Synchronisieren gelernt, vor allem, wie aufwendig das ist. Und es ist natürlich auch etwas herausgekommen, was sich sehen und hören lassen kann, und wir können alle echt stolz auf uns sein. Dabei waren: Henrik, Jost, Dan, Theresa, Teresa, Denise, Moritz.