am 29. November 2022
Der Karaokeabend begann zunächst mit einer kleinen Verspätung. Der Grund hierfür lag in dem Einzug eines neuen Schrankes in das „Kabuff“ des Saales. Schon seit dem frühen Mittag waren Jost Streil, Nicholas Busch und Moritz Hentz mit Jan Himmelberg unterwegs nach Senden, um dort eine auf Ebay (eine Internetplattform für den Weiterverkauf allerlei gebrauchter Dinge) erstandene Schrankwand zu demontieren, einzuladen und in der Wehrstraße unter großem Kraft- und Nervenaufwand wieder aufzubauen.
Nicht nur der Schrank wurde an diesem Tag ausgetauscht. Mitte November ist nach über zehn Jahren ein neues Sofa in den Saal eingezogen und sorgt seitdem mit seinem grauen Farbton für ein stimmigeres Farbkonzept als sein roter Vorgänger.
Die Freude über jenes neue Sofa bekam schon nach wenigen Tagen einen Knacks, als die breiten Seitenlehnen unvorhersehbar durch anscheinend unzumutbares Raufsetzen durchbrachen. Der Kundenservice des Herstellers reagierte mit Kulanz und lieferte uns zeitnah einen Ersatz, den es parallel zum Schrankaufbau zu montieren galt, um beim Singen nicht ohne gemütliche Sitzfläche dazustehen.
Nun konnte es nach 21 Uhr also endlich losgehen, und wir sangen das erste Lied gemeinsam, um die Hemmungen etwas zu lockern. Um uns den Einstieg weiter zu erleichtern hatte Denise, die die Veranstaltung organisiert hatte, Briefumschläge mit verschiedenen Kategorien, aus denen man verdeckt den Titel eines aufzuführenden Songs ziehen konnte. Von „A Million Dreams“ aus „The Greatest Showman“ in der Rubrik „Musicals“, über „Read all about it“ von Emil Sande aus der Kategorie „Liebeslieder“ bis „Baby Shark“ aus der Spaßkategorie trauten sich nach und nach alle anwesenden Aktiven auf die Bühne.
Bald schon war die anfängliche Zurückhaltung vergangen und die Warteliste füllte sich schneller, als wir singen konnten. Sowohl allein als auch im Duett wurden in wechselnder Besetzung den den beiden Mikrofonen Songs aus den verschiedensten Genres performt. Das facettenreiche Karaokekonzert dauerte unter abnehmendem Publikum noch bis spät in die Nacht und war sicher nicht das letzte seiner Art.